Herausforderung: Individueller Förderplan

Vom individuellen Förderbedarf zur Vereinbarung von konkreten Zielen, Förder- und Entwicklungsplanung

 

Förderpläne bringen in verschiedener Weise Nutzen und erfüllen mehrere Funktionen, die in elementare und erweiterte Funktionen unterteilt werden können. Elementare wie die zielführende, die strukturierende sowie die Legitimations- und Dokumentar-Funktion, gelten für jeden Förderplan unabhängig der Prozessgestaltung.

 

Seminarziele

Im Seminar werden, basierend auf dem Prozess der individuellen Förderplanung, die vorgegebenen Kernelemente der Förderpläne hinsichtlich ihrer pädagogischen sowie dokumentarischen Umsetzung reflektiert. Die grundlegenden Aspekte der individuellen Förderplanung werden herausgestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Forderungen der Bundesagentur für Arbeit, die sich aus der Leistungsbeschreibung der jeweiligen Arbeitsmarktdienstleistung (z.B. BerEb, AsAflex, BaE) ergeben sowie an der Gestaltung der Leistungs- und Verhaltensbeurteilung (LuV).

Der Förderplan soll zudem Ziele und Orientierungshilfen für die individuelle Förderung beinhalten, die Unterstützung Ihrer Klient:innen durch das gesamte Team zur Erreichung des Zieles beschreiben und die pädagogischen Maßnahmen koordinieren. Als Arbeitsmittel soll er überschaubar und verständlich sein. Weitere Seminarsequenzen beziehen sich auf die Erarbeitung individueller Förderbedarfe, die in eine Zielvereinbarung mit Ihren Klient:innen münden sowie auf die Ableitung von Aufgaben zur Erreichung der Ziele. Zudem erfolgt eine Reflexion der Fallbeispiele aus Ihrer Arbeitspraxis.

 

Inhalte

  • Grundsätze und Anforderung an die individuelle Förder- (und Qualifizierungs-)planung
  • Kompetenzfeststellung
  • Leistungs- und Verhaltensbeurteilung (LuV)
  • Motivierende und wirksame Ziele für die verschiedenen Kompetenzbereiche und -merkmale formulieren
  • Aufgaben für Klient:innen und Trägerpersonal ableiten
  • Dokumentation und Darstellung der getroffenen Vereinbarungen
  • Maßnahmen zur Sicherung der Verbindlichkeit von Zielvereinbarungen
  • Verlaufs- und Erfolgskontrolle, Zielmodifizierung und neue Vereinbarungen
  • Fallorientierte Förder- und Integrationsplanung und Bearbeitung von Praxissituationen
  • Kooperation im Förderteam: Konsens über Förderziele, Aufgabenteilung und Austausch zwischen den beteiligten Professionen

Methoden

Fachliche Inputs, Tipps und praktische Übungen, Auswertung und Diskussion im Plenum, Übungen in Einzelarbeit oder Kleingruppen, Selbstreflexion, Praxistransfer

 

Trainer:in Ines Altenburg, Frankfurt/Oder

Die Trainerin studierte Erwachsenenbildung (MA), Sozialpädagogik (Dipl.), Supervision und Coaching und verfügt über langjährige Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der beruflichen Bildung und in der sozialen Arbeit mit

individuell beeinträchtigten und/oder sozial benachteiligten jungen Menschen. Ines Altenburg war u.a. Geschäftsführerin einer Bildungseinrichtung und Projektentwicklerin für Bildungs- und Kulturprogramme im europäischen Förderbereich. Seit mehreren Jahren führt sie Seminare zu den Themen Ausschreibungsmanagement, Rehapädagogik, Kommunikation und Konfliktmanagement durch.